
Die deutschen Finanzbehörden haben im vergangenen Jahr 18.032 Strafverfahren gegen Steuersünder eingestellt, weil sie sich selbst angezeigt haben. Das berichtet "Bild" (Donnerstag) unter Berufung auf eine Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linken im Bundestag.
Danach ist die Zahl im Vergleich zu 2012 (11.802 Fälle) um fast 53 Prozent gestiegen. Der starke Anstieg geht wahrscheinlich auf den Ankauf von Steuer-CDs mit Angaben von Schwarzgeld-Konten auf Schweizer Banken durch deutsche Finanzbehörden zurück. Aus Angst vor Entdeckung von Schwarzgeld-Konten hatten sich zahlreiche Steuersünder selbst bei den Finanzbehörden angezeigt, um dadurch straffrei zu bleiben.
© 2014 dts Nachrichtenagentur