
Die deutsche Wirtschaft hatte zum Jahresende 2014 wieder Fahrt aufgenommen: Um 0,7 Prozent war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2014 höher als im dritten Quartal 2014. Die konjunkturelle Lage hat sich nach dem schwungvollen Jahresauftakt (+0,8 Prozent im ersten Quartal) und der Schwächephase im Sommer (-0,1 Prozent im zweiten und +0,1 Prozent im dritten Quartal) zum Ende des Jahres stabilisiert. Für das gesamte Jahr 2014 ergibt sich daraus ein Anstieg von +1,6 Prozent, der sogar noch etwas höher ausfällt als das im Januar veröffentlichte vorläufige Ergebnis, teilte das Statistische Bundesamt weiter mit.
Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleich hauptsächlich aus dem Inland: Vor allem die privaten Haushalte steigerten ihre Konsumausgaben noch einmal merklich. Darüber hinaus entwickelten sich auch die Anlageinvestitionen positiv: Neben Ausrüstungen wurde insbesondere in Bauten deutlich mehr investiert als im dritten Quartal 2014. Auch die Exporte von Waren und Dienstleistungen legten den vorläufigen Berechnungen zufolge nochmals kräftig zu; allerdings erhöhten sich die Importe in ähnlicher Größenordnung. Im Vorjahresvergleich hat sich das Wirtschaftswachstum seit dem Sommer etwas beschleunigt: Das preisbereinigte BIP stieg im vierten Quartal 2014 um +1,6 Prozent, nach +1,2 Prozent im dritten Quartal 2014 und +1,0 Prozent im zweiten Quartal 2014.