Darmstadt - Die Digitalisierung ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen und verändert alles. Und damit erhält die IT einen neuen Stellenwert, denn in einer immer komplexer werdenden Geschäftswelt unterstützt sie nachhaltig die Entscheidungsfindung in einer zunehmend in "real-time" agierenden Welt.
In der modernen Unternehmenswelt gewinnt die IT somit an Bedeutung und Einfluss: Die Digitalisierung wird zum Schlüsselfaktor für den künftigen Geschäftserfolg. Wie es funktioniert, die IT aus ihrem Kellerdasein zu befreien und zum Business zu machen, zeigt die Software AG mit eindrucksvollen Anwendungsbeispielen und mit ihren Partnern auf der CeBIT 2015.
Smart Big Data trifft Big Steel: Smart Big Steel
Am Beispiel der Stahlindustrie zeigt die Software AG den gelungenen Einsatz von IT in der sich zunehmend vernetzenden Industrie (Industrie 4.0). Stahl ist allgegenwärtig, von der Büroklammer bis zum Strommast - so besteht ein Auto zum Beispiel zu 63 Prozent aus Stahl, Stahl ist ein unverzichtbarer Werkstoff in der Energieerzeugung, und eine moderne Verkehrsinfrastruktur mit Straßen-, Brücken- und Schienenbau ist ohne Stahl nicht denkbar. 3,5 Millionen Beschäftigte arbeiten allein in Deutschland in stahlintensiven Branchen. Dabei ist Stahl ein Hightech-Produkt, das bei der Verarbeitung massenweise Daten erzeugt - "Big Steel Data". So können bei einem einzigen stahlproduzierenden Unternehmen im Laufe eines Jahres über ein komplexes Netzwerk aus Laser-, Ultraschall-, Video-, Schwingungs- und Temperatursensoren zur Qualitätsüberwachung mehr als 100 Terabyte Prozessdaten anfallen. Dies entspricht dem Inhalt von über 30 Millionen Telefonbüchern. Wie aus "Big Steel" "Smart Steel" wird - also wie diese Daten intelligent ausgewertet und der Produktionskette in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden und somit Störungen, Qualitätsverluste und Ausschuss vermieden werden können, zeigt die Software AG anhand des Forschungsprojekts "iProdict", das gemeinsam mit Konsortialpartnern1 gestartet wurde und auf der CeBIT vorgestellt wird.
Big Help - Leben retten mit der Livesapp
Ein weiteres Beispiel für wahrhaft lebensrettende Apps zeigt die Software AG auf der CeBIT mit ihrem Universitätspartner RWTH Aachen. Hoffentlich bleiben die CeBIT-Besucher davon verschont: plötzlicher Herzstillstand. Er ist eine der häufigsten Todesursachen in Europa. Kein anderer Notfall ist so zeitkritisch, denn bereits drei Minuten nach einem Herzstillstand sind bleibende Hirnschäden zu erwarten. Hier setzt das Erste-Hilfe- Notifikationssystem "Livesapp" der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen an, um die Überlebensrate der Opfer zu erhöhen. Ziel ist es, die Anzahl begonnener Reanimationsmaßnahmen vor Eintreffen eines professionellen Rettungsdienstes deutlich zu erhöhen. Dies geschieht wie folgt: Mit Absetzen eines Notrufs werden automatisch über die "Livesapp" potenzielle Ersthelfer benachrichtigt, die sich in der Nähe des Betroffenen befinden und medizinisch ausgebildet sind. Dabei identifiziert das System nicht nur die Erst- und Laienhelfer, sondern führt sie auch auf dem kürzesten Weg über das mobile Endgerät zum Unglücksort und stellt damit sicher, dass erste Hilfe schnellstmöglich begonnen ...