Stäfa - Der Hörsystem-Hersteller Sonova senkt in Reaktion auf den starken Franken seine Kosten in der Schweiz. Dies soll vor allem durch Produktionsverlagerungen ins Ausland geschehen. Gleichzeitig baut Sonova das Wholesale-Geschäft in Deutschland mit einer Akquisition aus und will das Retail-Geschäft forcieren.
Ein Teil der Fertigung werde von Stäfa in bestehende Zentren in Grossbritannien und China verlagert, wie das Unternehmen am Montag mitteilt. "Die Produktion strategisch wichtiger Kernkomponenten bleibt in der Schweiz", betonte CEO Lukas Braunschweiler im Gespräch mit AWP. Die Verlagerung soll im Laufe des kommenden Geschäftsjahres erfolgen.
Von den Produktionsverlagerungen seien rund 100 Stellen in der Schweiz betroffen. Dabei sei auch mit Entlassungen zu rechnen, sagte der CEO weiter. Insgesamt beschäftigt Sonova in der Schweiz knapp 12% seiner rund 10'000 Mitarbeiter weltweit. Der künftige Personalbestand von rund 1'000 Mitarbeitern in der Schweiz soll Bestand haben, wie Braunschweiler an einer Medien-Telefonkonferenz sagte. Dies seien Kernfunktionen, die zudem auch aus steuerlichen Gründen hier behalten werden sollen.
Zusätzliche Massnahmen umfassten den Entscheid, die Gesamtlohnsumme im Jahr 2015 für das Management und die Mitarbeiter in der Schweiz nicht zu erhöhen sowie weitere Anstrengungen zur Senkung der Beschaffungskosten. Weiter werde ein ...
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