Barcelona - Bei der wichtigsten Mobilfunk-Messe Mobile World Congress treten die Gegensätze zwischen der Telekom-Industrie und den Internet-Konzernen offen zu Tage. Konzernchefs der Netzbetreiber prangerten am Montag Wettbewerbs-Nachteile an und forderten gleiche Bedingungen.
Google kündigte bei der Messe in Barcelona auch noch an, dass der Konzern in den USA selber ins Mobilfunk-Geschäft einsteigen werde. Man wolle aber nicht ernsthaft ein Netzbetreiber werden, versicherte Google-Manager Sundar Pichai. Von Google wird es zudem eine Plattform für mobile Bezahldienste für Hersteller von Smartphones mit seinem Betriebssystem Android geben.
Facebook-Gründer Mark Zuckeberg warb bei den Mobilfunk-Bossen im zweiten Jahr in Folge für seine Pläne zur günstigen Vernetzung entlegener und armer Weltregionen. Diesmal wurde er von drei Managern aus der Mobilfunk-Branche begleitet. Zuckerberg hatte die Organisation Internet.org ins Leben gerufen, die auch mit Drohnen und Satelliten günstiges Internet in schwach entwickelte Regionen bringen soll. Man rede mit Facebook über eine Partnerschaft bei Internet.org, sagte der Chef des norwegischen Netzbetreibers Telenor , Jon Fredrik Baksaas. Er ist aktuell auch Vorsitzender des Mobilfunker-Verbandes GSMA.
Telekom-Chef prangert Facebook oder Googles Hangouts als Kommunikationsdienste an
Ein wiederkehrender Punkt waren am Montag aber die Differenzen zwischen den Netzbetreibern und ...