
Frauenfeld - bfw liegenschaften ag erzielte im Geschäftsjahr 2014 ein gemäss eigener Einschätzung gutes operatives Ergebnis. Durch die Portfolioverkäufe, welche die Gesellschaft in der zweiten Jahreshälfte 2013 getätigt hatte, reduzierten sich die Netto-Mietzinseinnahmen im Berichtsjahr 2014 auf CHF 16.3 Mio. (2013: CHF 19.5 Mio.) und lagen damit im Rahmen der Erwartungen. Diese tiefere Ausgangbasis sowie der Wegfall von Gewinnen aus dem Verkauf von Liegenschaften (2013: Gewinn von CHF 6.5 Mio.) widerspiegeln sich entsprechend in den Ergebnissen für 2014.
Die Gesellschaft erzielte einen soliden EBIT in Höhe von CHF 14.1 Mio. (2013: CHF 22.2 Mio.). Unter Ausklammerung der stichtagsbezogenen Fair Value Bewertung der Zinsswaps und Receiver Swaptions, die im 2014 zu einem negativen Effekt (vor Steuern) von CHF -7.6 Mio. geführt hatte (2013: positiver Effekt von CHF +6.3 Mio.) belief sich der Gewinn inklusive Neubewertungserfolg und latenter Steuern auf gute CHF 9.1 Mio. (2013: CHF 15.1 Mio.). Die Bilanzstruktur per 31. Dezember 2014 ist mit einer Eigenkapitalquote von 48.9% sehr solide. Der Net Asset Value pro Aktie belief sich per Bilanzstichtag auf CHF 35.92.
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 22. April 2015 eine Barausschüttung aus Kapitalreserven von CHF 1.30 pro Namenaktie Kategorie A und CHF 0.13 pro Namenaktie Kategorie B. Die beantragte Ausschüttung entspricht, bezogen auf den Schlusskurs der Namenaktien A per 31. Dezember 2014, einer Ausschüttungsrendite von 4.13%.
Einzelheiten zum Ergebnis 2014
Die bfw liegenschaften ag legt für das Geschäftsjahr 2014 ein gutes operatives Ergebnis vor, das aufgrund des im Vorjahr reduzierten Immobilienportfolios den Erwartungen entsprach. Die Gesellschaft hatte in der zweiten Jahreshälfte 2013 vier Liegenschaften zu einem Gesamtwert von CHF 59.6 Mio. und mit jährlichen Soll-Mietzinseinnahmen von rund CHF 3.5 Mio. devestiert. Die dadurch tiefere Mietzinsbasis für das Berichtsjahr 2014 (Soll-Mietzinsen von CHF 17.4 Mio. in 2014) wie auch der Wegfall von Gewinnen aus dem Verkauf von Liegenschaften (2013: Gewinn von CHF 6.5 Mio.) widerspiegeln sich entsprechend im Ergebnis 2014. Der Portfoliowert hat sich im Berichtsjahr per 31. Dezember 2014 auf CHF 346.6 Mio. erhöht (2013: CHF 303.7 Mio.). Die Wertveränderung ist auf Investitionen in die Neubauprojekte (CHF 25.9 Mio.) und in Renditeliegenschaften (CHF 2.4 Mio.), den Zukauf einer Wohn- und Geschäftsliegenschaft in Zürich (CHF 11.0 Mio.) und auf positive Bewertungseffekte (CHF 3.6 Mio.) zurückzuführen.
Die Netto-Mieterträge beliefen sich im 2014 auf CHF 16.3 Mio. (2013: CHF 19.5 Mio.). Die Veränderung ist mehrheitlich eine Folge der tieferen Mietzinsbasis aufgrund des Verkaufs der vier Liegenschaften in der zweiten Jahreshälfte 2013. Die im September 2014 erworbene Wohn- und Geschäftsliegenschaft an der Witikonerstrasse 311/311b in Zürich beeinflusste die Mietzinseinnahmen 2014 während vier Monaten mit rund TCHF 190. Die im 2014 erwirtschaftete Nettorendite auf den Anlageobjekten betrug 3.7% bzw. ohne Neubauprojekte 4.3%. Die Leerstandsquote exklusive Neubauten lag bei 4.7%. Die bfw liegenschaften ag hat im Berichtsjahr 2014 im Gegensatz zur Vorjahresperiode keine Liegenschaften verkauft. Dementsprechend konnte im 2014 auch kein Gewinn aus dem Verkauf von Liegenschaften erwirtschaftet werden (2013: Gewinn von CHF 6.5 Mio.). Der Betriebsertrag (Mietertrag und Erfolg aus Verkauf) lag damit bei CHF 16.3 Mio. (2013: CHF 26.1 Mio.).
Der direkte Aufwand für vermietete Renditeliegenschaften reduzierte sich im 2014 um TCHF 412 auf CHF 3.4 Mio. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr steht hauptsächlich im Zusammenhang mit den im 2013 veräusserten Liegenschaften. Gemessen am Netto-Mietertrag beliefen sich die direkten Aufwendungen im 2014 auf 20.7% gegenüber 19.5% im Vorjahr.
Sparmassnahmen führen zu Senkung der Beratungsaufwänden
Im Berichtsjahr 2014 verringerte sich der Beratungsaufwand um insgesamt TCHF 70 auf CHF 0.7 Mio. Die Kosten ...