
Die deutsche Wirtschaft lehnt die Pläne von Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) für ein Gesetz zur Entgeltgleichheit von Männern und Frauen ab. "Das neue Gesetz wirkt nicht gegen die bestehenden Lohnunterschiede", sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Achim Dercks, der "Bild" (Samstag).
"Das neue Gesetz wirkt nicht gegen die bestehenden Lohnunterschiede. Wir müssen an den Ursachen anpacken." Ganz vorne stehe die Berufswahl. "Frauen wählen häufig schlechter bezahlte Berufe. Aber auch lange Familienauszeiten und Teilzeitbeschäftigung tragen erheblich dazu bei. Statt neuer bürokratischer Lasten für die Betriebe durch ein Entgeltgleichheitsgesetz brauchen wir flexible Betreuungsmöglichkeiten und Unterstützung bei der Berufswahl, aber auch mehr Aufstiegsperspektiven in Teilzeit."