Zürich - Beine auseinander, Brust raus, Schultern nach hinten: Solche «Power-Posen» sollen gemäss einer weltweit beachteten Studie die Hormonproduktion sowie die Risikobereitschaft beeinflussen. Wissenschaftler der Universität Zürich finden jedoch mittels einer grösser angelegten Studie keine Belege für diese Zusammenhänge. «Power-Posen» beeinflussen das Verhalten nicht, sie lassen einen allenfalls sicherer fühlen.
Die Hände in die Hüfte stemmen oder etwa zurückgelehnt die Arme hinter dem Kopf verschränken sind typische Posen der Macht. In der Fachsprache als «Power-Posen» oder Hochstatus-Gesten genannt, sollen sie psychologische sowie physiologische Prozesse anregen. Forschende um Amy Cuddy von der Harvard Business School kamen im Jahr 2010 in einer Studie zum Schluss: über kurze Zeit eingehaltene «Power-Posen» beeinflussen die Hormone sowie die finanzielle Risikobereitschaft der beteiligten Probanden. Wissenschaftler der Universität Zürich widerlegen nun diese Ergebnisse mittels einer grossangelegten Studie: «Power-Posen» haben weder Auswirkungen auf das Männlichkeitshormon Testosteron, das Stresshormon Cortisol, ...
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