Die Hotline des Arbeitsministeriums zum Mindestlohn ist nach Angaben von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) bisher rund 44.000 Mal genutzt genutzt worden - allein 30.000 mal seit Jahresbeginn. "Da rufen sehr viele Arbeitgeber an, die wissen wollen, wie sie sich an die Vorschriften halten", sagte Nahles dem "Weser-Kurier" (Dienstagausgabe).
Anonyme Anzeigen von Verstößen seien hingegen eher selten. "Das zeigt mir: Der Mindestlohn kommt in der Fläche an", meinte Nahles. "Das Gesetz muss nicht geändert werden - und wir werden es jetzt auch nicht ändern", betonte sie mit Blick auf den kommenden Koalitionsgipfel. Die Union will vor allem die Dokumentationspflicht einschränken.