Luzern - 2014 wurden in der Schweiz 15.8 Millionen Franken durch Crowdfunding vermittelt - im Vorjahr waren es noch 11.6 Millionen Franken. Das zeigt das «Crowdfunding Monitoring 2015» der Hochschule Luzern und Swisscom. Das starke Wachstum ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Bereiche Crowdlending sowie Crowdsupporting/Crowddonating massiv zulegen konnten.
Vom Kleinkredit für die Hochzeit über die Finanzierung eines jungen Unternehmens bis hin zur Unterstützung eines Kinderbuchprojekts: Crowdfunding, auch Schwarmfinanzierung genannt, ist eine Art, um via Internet Geld zu sammeln und zu investieren. Es werden vier verschiedene Crowdfunding-Formen unterschieden (Details siehe Box): Crowdinvesting (Geld gegen Unternehmensbeteiligung), Crowdlending (Geld gegen Zins), Crowdsupporting (Geld gegen Güter/Dienstleistungen) und Crowddonating (keine direkte Gegenleistung). Zum zweiten Mal hat das Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern diesen Markt hierzulande unter die Lupe genommen und präsentiert die Resultate im «Crowdfunding Monitoring Schweiz 2015». Dafür hat das Forschungsteam die Daten sämtlicher im vergangenen Jahr hierzulande aktiven Plattformen1 - insgesamt 15 - ausgewertet. In den letzten Monaten sind jedoch noch zahlreiche Marktteilnehmer hinzugekommen. Per Ende April 2015 waren 30 Plattformen mit einer Niederlassung in der Schweiz aktiv, darunter ist mit der Basellandschaftlichen Kantonalbank seit Ende 2014 eine erste klassische Bank.
Seit 2011 hat sich das Volumen verfünffacht
15.8 Millionen Franken wurden 2014 in der Schweiz durch Crowdfunding vermittelt - 36 Prozent mehr als im Vorjahr, im Vergleich zu 2011 hat sich das Volumen gar verfünffacht. Das vermittelte Geld entfällt auf 1078 Kampagnen, wie die Phase des Geldsammelns bezeichnet wird. «Die eindrücklichen Wachstumszahlen dürfen nicht darüber hinweg täuschen, dass die absoluten Beträge immer noch sehr tief sind und der Crowdfunding-Markt in der Schweiz ...