Vaduz - Dem möglichen Einfluss von Umwelt, Sozial- und Governance (ESG)-Faktoren auf das Risiko- und Ertragsprofil von Unternehmen und damit auf das Investmentportfolio wird zunehmend Beachtung geschenkt. Der Einbezug von ESG-Faktoren erlaubt Anleger bisher nicht einschätzbare Risiken aufzudecken, zu meiden oder mit adäquater Entschädigung bewusst einzugehen.
Laut einer internationalen Umfrage seitens PWC berücksichtigen 80% der institutionellen Investoren Nachhaltigkeit bereits als Faktor für Investmententscheidungen. 73% definieren Risiko-Reduktion und 55% die Vermeidung von Unternehmen mit unethischen Verhalten als treibende Kraft hinter Ihren Überlegungen. Experten erwarten in den nächsten 10 Jahren, dass Finanz- und Nachhaltigkeitsanalysen verschmelzen und sich die Berücksichtigung von ESG-Kriterien als Standard etabliert.
ESG Portfolio-Bewertung auf dem Vormarsch
Nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Investieren hat sich längst zu einem globalen Phänomen entwickelt. Der Markt ist in den letzten Jahren überproportional gewachsen und übertrifft dabei das Wachstum der meisten Investmentstrategien. Allerdings bleibt es noch immer eine Herausforderung, die ESG-Risiken eines Anlagefonds oder Investmentmandats effektiv zu beurteilen, ...