
Größere deutsche Unternehmen - auch aus dem M-DAX - verhandeln offenbar darüber, mit US-Gesellschaften zu fusionieren oder sich übernehmen zu lassen: "Wir sehen momentan besonders starkes Interesse amerikanischer Unternehmen an deutschen Unternehmen mit einem Wert bis zu fünf Milliarden Dollar", sagte Dirk Albersmeier, neuer Ko-Leiter des europäischen Fusionsgeschäfts der Bank JP Morgan, im Gespräch mit der F.A.Z. (Donnerstagsausgabe). "Die sind verstärkt dabei, sich deutsche Unternehmen anzuschauen, sowohl börsennotierte als auch private Unternehmen. Da werden Gespräche geführt."
Auf die Frage, ob das auch den M-DAX betreffe, sagte er: "Bei der genannten Größenordnung ist das unter den börsennotierten Gesellschaften natürlich in der Kategorie: M-DAX, Tec-DAX und großer S-DAX." Das ist laut F.A.Z. die bisher konkreteste Aussage über einen Trend, der in jüngster Zeit öfters prognostiziert wurde, aber noch kaum sichtbar ist: Dass Deutschland zunehmend das Interesse internationaler Unternehmen und Investoren auf sich ziehe, besonders aus den USA. Investmentbanker nennen immer wieder einmal den M-DAX als möglichen Jagdgrund, schreibt die Zeitung weiter.
Tatsächlich passiert sei bis dato wenig. Über konkrete aktuelle Gespräche habe bislang niemand berichtet.