Zürich - Swiss Re hat in einem erneut kaum von Kosten für Naturkatastrophen belasteten zweiten Quartal 2015 den Gewinn gegenüber dem Vorjahr erhöht. Allerdings verfehlte der Rückversicherer damit die Analystenvorgaben und lag auch hinter der sehr guten Performance aus dem ersten Quartal zurück.
Der Reingewinn stieg im Berichtsquartal um 2,2% auf 820 Mio USD, wie die Swiss Re am Donnerstag mitteilte. Im ersten Quartal 2015 lag der Gewinn dank einer noch geringeren Schadenlast und Gewinnrealisierungen aus Anlagenverkäufen auf sehr hohen 1,4 Mrd. Dadurch nahm er im Halbjahr um 11% auf 2,3 Mrd zu.
Die verdienten Prämien der Gruppe blieben im Berichtsquartal mit 7,14 Mrd USD hinter dem Vorjahreswert von 7,56 Mrd zurück. In der grössten Sparte, der Nichtlebenrückversicherung (P&C Re) nahmen sie nur leicht auf 3,50 (VJ 3,56) Mrd ab, während sich die Combined Ratio leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 93,3% verbesserte. Doch auch dieser Wert verfehlte - wie der Gruppengewinn - die Analystenvorgaben von durchschnittlich 89,4%.
Lebensgeschäft auf Kurs
Im Lebenteil (L&H Re) erntet Swiss Re die ersten Früchte aus der im vergangenen Jahr eingeleiteten Restrukturierung. Der Quartalsgewinn kletterte auf 218 Mio USD nach 48 Mio. Grund dafür sei ein gutes operatives Ergebnis, höhere realisierte Nettogewinne und ein positiver Wechselkurseffekt gewesen, hiess es. "Wir haben zuletzt Neugeschäft ...