
Die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Katja Suding will nicht mit einer Koalitionsaussage zugunsten der Union in den Bundestagswahlkampf ziehen. Suding sagte "Bild am Sonntag": "Die CDU ist längst nicht mehr unser natürlicher Koalitionspartner. Die Schnittmengen etwa in der Steuer- oder Wirtschaftspolitik sind nicht so groß wie vor einigen Jahren."
Der Union wirft Suding vor, mit ihrer Politik in der Bundesregierung nicht mehr für Marktwirtschaft zu stehen: "Elementare Prinzipien der Marktwirtschaft sehe ich bei der CDU nicht mehr aufgehoben. Beste Beispiele: das marktverzerrende EEG, die Mietpreisbremse, ein staatlich verordneter Mindestlohn." Suding sieht eine Äquidistanz zu Union und SPD: "Wir müssen gucken, mit welchem Partner wir welche Inhalte durchsetzen können. Derzeit sehe ich uns von Union und SPD gleich weit entfernt."