Basel - Die Einkommensunterschiede zwischen Topverdienenden und dem unteren Ende der Skala sind in der Schweiz zwischen 2007 und 2012 etwas kleiner geworden. Der "Verteilungsmonitor" von BAKBasel und WWZ sieht eine Abflachung oben wie unten.
Die höchsten Einkommen seien weniger angestiegen und tiefste Einkommen besser geworden, bilanziert der "Verteilungsmonitor", der am Dienstag in Basel präsentiert wurde. Die Einkommensschwelle, ab der man zu den obersten Topverdienern gezählt wird, sei weniger gestiegen als die Schwellen darunter. Gleichzeitig sei die Armutsquote gesunken und der Anteil Sozialhilfeempfänger konstant geblieben.
In diesem Verteilungsmonitor werde erstmals das gesamte Spektrum von den niedrigsten bis zu den höchsten Einkommen landesweit abgedeckt, hiess es. Zudem würden fast alle Einkommenskomponenten erfasst und rechnerisch aufwändig bereinigt. So könne man besser fundierte Schlüsse über die Entwicklungen ziehen als früher.
Diskussion versachlichen
Die Einkommensdiskussion habe an Aktualität gewonnen, sagte Brigitte Guggisberg vom Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrum (WWZ) der Universität Basel mit Verweis auf die 1:12-Initiative. Der Monitor solle die Diskussion "versachlichen" mit der Integration unterschiedlicher statistischer Indikatoren, sagte Martin Eichler vom Forschungsunternehmen BAKBasel. Unschärfen gibt es unter anderem, weil manche Einkommen nicht steuerpflichtig sind und weil sehr Arme keine Steuern zahlen.
Eher stabile Verhältnisse
Zentrale Grösse des ...