Zürich - Die Swiss Life hat im ersten Halbjahr in einem für Lebensversicherer schwierigen Marktumfeld und trotz Frankenschock den Gewinn leicht gesteigert. Den anhaltend tiefen Zinsen tritt die Gruppe nach wie vor mit dem Verkauf moderner und weniger kapitalintensiver Produkte entgegen. Zudem stärken das Wachstum der Kommissions- und Gebührenerträge sowie Kostendisziplin die Ertragskraft.
In den Monaten Januar bis Juni steigerte die Swiss Life den Reingewinn um 1% auf 493 Mio CHF und der Betriebsgewinn erhöhte sich um 2%. Rechnet man allerdings Währungseffekte und Restrukturierungskosten nicht mit ein, dann hätte das operative Ergebnis um 7% auf 694 Mio zugelegt, wie die Gruppe am Freitag mitteilte.
CEO Patrick Frost strahlte an der Medienkonferenz mit Blick auf die im Halbjahr erzielten Ergebnisse Zufriedenheit aus. Schliesslich sei die Latte zum Zeichnen von profitablem Geschäft mit dem SNB-Entscheid, den Euro-Mindestkurs aufzuheben und Negativzinsen einzuführen, auf ein deutlich höheres Niveau gelegt worden.
Marktanteil-Gewinne im Heimmarkt
Das Prämienvolumen wuchs in Lokalwährungen um 7% auf 11,0 Mrd CHF und die Honorareinnahmen erhöhten sich gar um 15% auf 617 Mio. Wachstumstreiber war einmal mehr der Heimmarkt Schweiz, wo das Marktwachstum von einem Prozent sowohl in der Einzelleben- als auch in der Kollektivlebenversicherung mit +7% deutlich ...