Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat schwarz-grünen Koalitionsüberlegungen für die Zeit nach der nächsten Bundestagswahl eine klare Absage erteilt. In einem Interview mit "Bild" (Montag) sagte Dobrindt: "Die Grünen sind keine Option. Die versagen ja schon als Oppositionspartei."
Joschka Fischer und Jürgen Tritten seine noch links-grüne Ideologen gewesen, "mit denen man sich auseinandersetzen konnte. Die Hofreiter-Grünen von heute sind nur noch ein langweiliges Abziehbild der 68er Aktivisten", erklärte Dobrindt. Der CSU-Politiker betonte gegenüber "Bild", es gebe inhaltlich wenige Schnittmengen zwischen Union und Grünen: "Die Union steht für einen soliden Haushalt, die Grünen fürs Schuldenmachen. Die Union steht für Freiheit, die Grünen für Verbote. Die Union baut die Infrastruktur aus, modernisiert und digitalisiert unser Land - die Grünen stehen für Stillstand, sind gegen neue Straßen und sehen Wachstum als Gefahr."
Grünen-Fraktiosnchef Katrin Göring-Eckardt hatte am Sonntag erklärt, die Grünen würde ohne Koalitionsaussage in die Bundestagswahl 2017 ziehen.