"HHLA spürt die Bremsspuren der Weltwirtschaft. Der Hafenbetreiber hat die Jahresprognose einkassiert. Jetzt durchbrach der Aktienkurs verständlicherweise alle Widerstände. Er notiert auf historischem Tief.
Bereits im ersten Halbjahr 2015 war der Containerumsatz im Hafen um ein Zehntel rückläufig. Schuld waren die Russlandsanktionen. Jetzt dürfte der Schuldige noch weiter im Osten bei China zu suchen sein. Das viel zu knappe Communiqué der Steuermänner der Hafen-AG spricht von einem weiteren Einbruch des Bruttogewinns um 20 Millionen Euro. Das ist zu viel und kann nicht durch günstigere Steuersätze oder Finanzierungsmöglichkeiten ausgeglichen werden. Zwar rollt HHLA gerade noch weiter günstig Kredite über, profitiert damit vom rekordniedrigen Zinsniveau. Aber das wird sich noch nicht gross in der Jahresbilanz niederschlagen. Die dürfte eher niederschmetternd sein.
Weiterer Verlust von Marktanteilen droht
Während die deutschen Häfen schwer am Rudern sind, halten sich die niederländischen gut über Wasser. Auch in Danzig läuft es besser. ...