Interview von Robert Jakob
Moneycab: Herr Hutter, In der Überbauung "Wiesen" in Balgach planen Sie zwei Mehrfamilienhäuser inklusive Gewerbeteil. Sind gemischte Überbauungen jetzt auch auf dem Land der Trend?
Matthias Hutter: Es ist tatsächlich so, dass einige mir bekannte Neubauprojekte einen Gewerbeanteil aufweisen. Beim angesprochenen Projekt ist dies allerdings zu relativieren. Die CasaInvest Rheintal AG übernimmt an der Wiesenstrasse in Balgach 28 Mietwohnungen, wobei es im Erdgeschoss des zur Hauptstrasse angrenzenden Gebäudes einen kleinen Gewerbebereich über ca. 210 m2 geben wird. Daneben handelt es sich in der gesamten Überbauung um eine reine Wohnnutzung.
Sie wollen Ihr jetzigen Immobilienportfolio von circa 170 Millionen Franken mittelfristig auf eine Viertelmilliarde ausbauen. Wo finden Sie denn noch gescheite Objekte - hauptsächlich in und um Diepoldsau/Widnau?
Die CasaInvest Rheintal AG ist aus dem Mittelrheintal heraus gewachsen. Mittlerweile haben wir das Tätigkeitsgebiet etwas ausgeweitet und gelangen immer wieder an interessante Investitionsgelegenheiten. Die robuste Angebotsausweitung verbunden mit der Attraktivität von Immobilien als Anlageklasse sorgt allerdings dafür, dass die Möglichkeiten rarer werden.
Immerhin sind die Preise in der Ostschweiz mit 350 bis 1000 Franken pro Quadratmeter Grund nicht so gestört wie in den Kantonen Schwyz, Zug und Zürich…
Es ist richtig, dass die Landpreise in unserer Region nicht mit denjenigen der von Ihnen genannten Regionen vergleichbar sind. Dennoch haben auch die Gemeinden im St. Galler Rheintal in den letzten Jahren eine starke Preisentwicklung mitgemacht. Das Bauland ist merklich teurer geworden, was unmittelbar mit der geringen Verfügbarkeit zusammenhängt. Auffallend sind die grossen Unterschiede innerhalb unserer Region. Die Preisspanne ist enorm.
In der Ostschweiz droht aber sicher keine Überhitzung…
Solche pauschalen Aussagen sind heikel. Grundsätzlich ist es so, dass sich der Ostschweizer Immobilienmarkt etwas gemächlicher entwickelt als beispielsweise der Immobilienmarkt in Zürich und dementsprechend die Preisschwankungen in beide Richtungen weniger ausgeprägt mitmacht. In den vergangenen Jahren war festzustellen, dass die Illiquidität in den Hauptmärkten dazu geführt hat, dass immer mehr Anleger in die Grenzregionen ausweichen, um nach neuen Anlagemöglichkeiten zu suchen. Das hat ...
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