Bern - Die Swisscom hat 2015 beim Umsatz stagniert und deutlich weniger Gewinn erzielt als im Vorjahr. Nun kündigt das Unternehmen ein Sparprogramm an, dem im laufenden Jahr bis zu 700 Stellen zum Opfer fallen sollen. Wachstumspotenzial sieht das Management in Italien.
Swisscom-CEO Urs Schaeppi ist mit dem Geschäftsjahr 2015 zufrieden. "Wir haben uns in einem anspruchsvollen Umfeld gut behauptet und in unserem Kerngeschäft Marktanteile verteidigt oder gesteigert", sagte er am Donnerstag an einer Investorenkonferenz.
Er sprach damit das härtere Wettbewerbsumfeld und die Wechselkursentwicklung an. Letztere wirkte sich gemäss dem CEO nicht nur bei der Umrechnung der Kennzahlen der Italientochter Fastweb, sondern auch indirekt im Geschäft mit Schweizer Firmenkunden aus.
Swisscom weist für 2015 einen 0,2% tieferen Umsatz von 11,68 Mrd CHF aus. Zu konstanten Währungen und ohne Firmenkäufe hätte ein Plus von 0,7% resultiert. So schmälerten allein die neuen Roamingtarife den Umsatz um über 100 Mio CHF und Währungseffekte um 238 Mio CHF.
Auf der positiven Seite stehen steigende Umsätze mit Bündelverträgen (+16%), eine deutlich höhere Zahl TV-Kunden (+14%) und mehr Mobilfunkanschlüsse (+1,3%). Auch die Italientochter Fastweb konnte den Umsatz um 2,8% auf 1,74 Mrd EUR steigern.
Tiefere Gewinnzahlen
Die Italientochter bereitet dem Management generell Freude: "Fastweb ist an jenem Punkt, ...