Die hohe Zahl der Abschiebungen von abgelehnten Asylbewerbern hat einen verstärkten Einsatz der Spezialkräfte der Bundespolizei zur Folge. Das geht aus einem internen Papier der Sicherheitsbehörden hervor, dass die Folgen der Flüchtlingskrise evaluiert, berichtet die "Bild" (Dienstagsausgabe).
Demnach haben im vergangenen Jahr die Fälle der Amtshilfe des Bundes für die Länder "bei der praktischen Durchführung der Rückführung" zugenommen. Auch den Großteil begleiteter Rückführungen übernimmt der Bund. Derzeit (Stand: 31. Dezember 2017) sind rund 1.000 Bundespolizisten (31. Dezember 2016: 770) "für die zwangsweise Rückführung Ausreisepflichtiger qualifiziert", berichtet die "Bild" unter Berufung auf Sicherheitskreise. Davon sind derzeit wegen "dienstlicher oder privater Abwesenheit" nur rund 800 einsatzbereit.
Im Jahr 2017 wurden 23.966 (2016: 25.375) abgelehnte Asylbewerber abgeschoben.