Pfäffikon SZ - Der Industriekonzern Oerlikon hat im vergangenen Geschäftsjahr 2015 weniger Umsatz erzielt und einen hohen Verlust eingefahren. Der seit 2014 amtierende CEO Brice Koch räumt seinen Posten per sofort und wird durch Roland Fischer ersetzt, der von Siemens zum Konzern stösst. Unter der neuen Führung soll die Strategieumsetzung beschleunigt werden. Den Aktionären wird für 2015 die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 0,30 CHF je Aktie vorgeschlagen.
Der Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten ging im abgelaufenen Geschäftsjahr um 5,5% auf 2,67 Mrd CHF zurück, teilt Oerlikon am Dienstag mit. Der negative Währungseffekt habe dabei ca. 6% betragen. Der Auftragseingang nahm derweil zu konstanten Währungen um 1,6% auf 2,54 Mrd CHF zu, inklusive Währungseffekte resultierte ein Minus von 4,2%.
Auf Stufe EBITDA ohne Restrukturierungskosten erreichte Oerlikon einen normalisierten Gewinn von 450 Mio CHF, bei einer unveränderten Marge von 16,9%. Im November hatte der Konzern für das vierte Quartal bereits einmalige Restrukturierungskosten in Höhe von 112 Mio CHF und eine Goodwill-Abschreiber über 476 Mio CHF angekündigt. Der EBIT lag mit -306 Mio denn auch deutlich im negativen Bereich. Unter dem Strich resultierte ein satter Reinverlust aus den fortgeführten Bereichen von 418 Mio, nach einem Gewinn von 202 Mio im Vorjahr.
Oberflächensparte als Glanzlicht
Die Oberflächensparte Surface Solutions wuchs im vergangenen Geschäftsjahr als einzige der drei verbliebenen Sparten kräftig, auch dank der erstmaligen vollen Konsolidierung von Metco. Zu konstanten ...