
An der deutsch-österreichischen Grenze hat die Bundespolizei nach einem Bericht der Zeitung "Bild am Sonntag" vom 22. bis 28. April 743 Migranten bei der illegalen Einreise registriert. Laut Bundesinnenministerium wurden 267 von den Beamten in Zügen von Österreich in Richtung Deutschland aufgegriffen.
Die meisten stammen demnach aus Afghanistan (168), Syrien (114), Somalia (99), Eritrea (57) und dem Irak (35). Rund 20 bis 30 Prozent der Migranten werden von der Bundespolizei täglich abgewiesen, weil sie keinen Asylantrag in Deutschland stellen wollen. Die Flüchtlingsbeauftragte Aydan Özoguz (SPD) forderte einen besseren Schutz von unbegleiteten Kinder und Jugendlichen. Sie sagte dem Blatt: "Wir müssen sicherstellen, dass alle umgehend von einem Jugendamt versorgt werden und nicht im rechtlichen Niemandsland landen."