Von Massimo Castelli, Senior Director und CTO bei Oracle Schweiz
Technologische Innovationen kommen immer schneller auf den Markt und mit ihnen wächst die Vielfalt an IT-Abkürzungen. Dies zeigt sich nirgends deutlicher als im Cloud Computing. Dort vergeht kaum eine Woche, ohne dass eine neue Technologie "as a Service" vorgestellt wird: Von Software as a Service (SaaS) über Infrastructure as a Service (IaaS) bis hin zu Platform as a Service (PaaS). Laut einer aktuellen Oracle-Studie wissen aber nur 32 Prozent der Befragten, was sich hinter PaaS oder Cloud-Plattformen genau verbirgt, während 29 Prozent diese Technologie überhaupt nicht verstehen.
In der Vergangenheit war das kein Problem, weil die Unternehmensinfrastruktur gewissermassen Thema der IT-Abteilung war. Damals mussten Geschäftsführungen und Fachabteilen nicht mit den neuesten Trend-Begriffen vertraut sein: Solange die IT die Dinge im Griff hatte, konnten sie in Ruhe ihre Arbeit erledigen, ohne sich mit der eingesetzten Technologie zu beschäftigen.
Jetzt ist das nicht mehr der Fall. Die Cloud bringt kostengünstige, flexible und vor allem benutzerfreundliche IT-Ressourcen mit sich. Dadurch entwickeln Fachabteilungen zunehmend eine Hands-On-Mentalität und kümmern sich selbst um ihre IT-Anforderungen. Oftmals übernehmen sie sogar Einkauf und Projektmanagement -einst die exklusive Domäne der IT-Abteilung. Heute müssen IT- und Fachmanager nicht nur wissen, was die Abkürzungen SaaS, PaaS und IaaS bedeuten, sondern auch die dahinter liegenden Technologien verstehen. Besonders der Begriff der Cloud-Plattform kann zu grossen Missverständnissen, da das Wort "Plattform" ziemlich unpräzise ist.
Nur wer Cloud-Plattformen versteht, kann die Vorteile der Technologie optimal nutzen.