FPÖ-Kandidat Norbert Hofer und der von den Grünen unterstützte Alexander Van der Bellen liefern sich ein enges Rennen um das Amt des österreichischen Bundespräsidenten. Nach Auszählung fast aller Stimmen kamen beide auf 50,0 Prozent der Stimmen.
Entscheidend werden daher die Stimmen sein, die bereits im Vorfeld der Wahl per Briefwahl abgegeben wurden. Etwa ein Siebtel der Wahlberechtigten hatten sich dafür entschieden, so viele wie nie zuvor in der Alpenrepublik. Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 72,4 Prozent und damit höher als beim ersten Wahlgang. Der Sieger aus dem Duell zwischen dem europafreundlichen Van der Bellen und dem rechtspopulistischen Hofer könnte dann erst am Montagabend feststehen.
Erstmals in der Geschichte des Landes wird ein Bundespräsident sein Amt antreten, der nicht aus der sozialdemokratischen SPÖ oder der konservativen ÖVP stammt.