Bern - Die Schweiz zählt zu den wettbewerbsfähigsten Volkswirtschaften. Damit die Schweiz die Herausforderungen durch die zunehmende Digitalisierung erfolgreich meistern kann, besteht jedoch Handlungsbedarf bei den Informations- und Kommunikationstechnologien sowie bei der Förderung der Digital Economy. Dies geht aus einer Studie der EPF Lausanne im Auftrag von SIX und Swisscom hervor. Die Studie analysiert den Status quo der Schweiz, stellt diesen anderen Ländern gegenüber und formuliert Handlungsempfehlungen, welche günstige Rahmenbedingungen für die digitale Zukunft schaffen können.
Die Digitalisierung verändert die Welt. Sie durchdringt beinahe sämtliche gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereiche und nimmt eine Schlüsselrolle für das künftige Wirtschaftswachstum in der Schweiz ein. Bestehende Wertschöpfungsketten werden durch die immer engmaschigere Vernetzung von Mensch, Maschinen und Dingen aufgebrochen. Etablierte Geschäftsmodelle werden dadurch in Frage gestellt, neue entstehen. Dies birgt sowohl Chancen als auch Risiken für die Schweiz. Während der generelle Trend klar in eine zunehmende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft geht, ist die Geschwindigkeit, mit der sie dies tut, von verschiedenen Faktoren abhängig und nicht in allen Ländern gleich hoch. Die Studie der EPF Lausanne (EPFL) kommt zum Schluss, dass die bestehenden Rahmenbedingungen im internationalen Vergleich noch nicht ausreichen, um die Schweiz erfolgreich in die digitale Zukunft zu führen.
Leistungsfähige Infrastruktur, aber noch Luft nach oben
Gemäss der Studie der EPFL bewegt sich die Schweiz im Bereich der ICT-Infrastruktur auf einem konkurrenzfähigen Niveau. Bei der mobilen Internetnutzung leide die Schweiz jedoch unter strengen regulatorischen Vorgaben und daraus resultierenden Kosten. Auch im FinTech-Bereich bestehe noch Luft nach oben. Dank der Präsenz globaler Finanzinstitute und der Qualität der entsprechenden Infrastruktur könne die Schweiz potenziell ...