Schindellegi - Der Logistikdienstleister Kühne+Nagel hat im dritten Quartal an Profitabilität eingebüsst. Vor allem das schwache Abschneiden des Seefrachtgeschäfts ist dafür verantwortlich, aber auch in anderen Bereichen lief es nicht rund. Einen Lichtblick bietet hingegen das Luftfrachtgeschäft. Insgesamt wurden die Markterwartungen auf allen Ebenen verfehlt. An der Börse kommen die News entsprechend gar nicht gut an. Bezüglich der Jahresziele ist Kühne+Nagel aber weiterhin auf Kurs.
Im Seefrachtgeschäft - hier sind die Innerschweizer weltweit die Nummer eins - stieg das Transportvolumen in der Periode von Juli bis September um 4,5%. Damit sei man stärker als der globale Markt gewachsen, teilte der Konzern am Dienstag mit. Neben deutlichen Mengenzuwächsen in den transpazifischen und innerasiatischen Fahrtgebieten hätten vor allem die Transporte per Kühlcontainer - sogenannte Reefer - zu der positiven Entwicklung beigetragen.
Seefracht schwächelt
Die Profitabilität hat jedoch gelitten: Der Rohertrag pro Container schrumpfte um 4,4% auf 348 CHF. Ein schlechterer Wert wurde letztmals im Schlussquartal 2014 erzielt. Als einen Grund führte Finanzchef Markus Blanka-Graff im Gespräch mit AWP die Pleite der südkoreanischen Reederei Hanjin im September an. Dies habe Kosten im einstelligen Millionenbereich verursacht. Zudem habe die Konsolidierung in der Frachtschiffbranche für Margendruck gesorgt.
Auf Stufe ...
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