Zürich - Der Austrittsentscheid der Briten aus der EU wird nach Ansicht von Ökonomen und Finanzmarktexperten auf die Schweizer Wirtschaft durchschlagen. Die grösste Gefahr drohe durch eine Aufwertung des Frankens. Schweizer Exportfirmen dürften leiden.
Nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar 2015 stünden die Schweizer Exporteure bereits heute unter grossem Druck, schrieb die Konjunkturforschungsstelle Bakbasel am Freitag in einem Kommentar. Es bestehe die Gefahr, dass selbst eine nur vorübergehende stärkere Aufwertung des Frankens dauerhafte Schäden in der Schweizer Wirtschaft verursache.
"Kaum ist der Frankenschock vom letzten Jahr einigermassen ausgestanden, geht es von neuem los: Nach dem Brexit-Entscheid strömen abermals Milliarden an ausländischem Kapital in die Schweiz", stellte Marktanalyst Albert Steck von der Migrosbank fest. Denn der Schweizer Franken gilt als sicherer Zufluchtshafen in unsicheren Zeiten.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) sah sich genötigt, sich mit Stützungskäufen gegen eine übermässige Aufwertung Frankens zu stemmen. Bis jetzt habe sie den Euro in einem Kursband zwischen 1,07 und 1,09 Fr. stabilisieren können, stellte Steck fest.
Frankenschock in Raten?
"Die Frage stellt sich allerdings: Kommt der Frankenschock diesmal in Raten, indem die Nationalbank schrittweise dann doch eine immer stärkere Frankenaufwertung zulassen muss?", fragte Steck.
Kurzfristig ...
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