Zürich - Die Schweizer Grossunternehmen kommentieren den Entscheid der britischen Wähler für einen EU-Austritt nur zurückhaltend. Die in Grossbritannien tätigen Unternehmen sowohl der Industrie- wie der Finanzbranche erwarten aber keine unmittelbaren Änderungen auf ihre Geschäftstätigkeit. Zudem wollen sie abwarten, wie sich die Verhandlungen zwischen Grossbritannien und der Europäischen Union über den Austritt und die künftige Zusammenarbeit gestalten.
Die Aktivitäten in Grossbritannien würden normal fortgesetzt, betonte etwa der Nahrungsmittelkonzern Nestlé am Freitag. "Wir bleiben voll und ganz unseren britischen Kunden und Mitarbeitern verpflichtet", hiess es auch von Seiten des Elektrotechnikkonzerns ABB.
Auch der Zementkonzern LafargeHolcim erwartet keine unmittelbaren Auswirkungen und will weiterhin an seinem langfristigen Engagement in dem Land festhalten. Der schweizerisch-französische Konzern ist in Grossbritannien mit der Tochter Aggregate Industries mit Sitz in Leicestershire vertreten, die einschliesslich einiger Gesellschaften in Nord- und Osteuropa rund 4'000 Mitarbeitende hat.
Novartis und Clariant machen weiter
Der Pharmakonzern Novartis erwartet gemäss einem Statement kurzfristig "keine signifikanten Auswirkungen auf die eigenen Aktivitäten und auf das Geschäft". Wie genau sich der "Brexit" ...