Zürich - Am Schweizer Aktienmarkt sorgte das Brexit-Votum der Briten für einen rabenschwarzen Handelstag zum Wochenschluss. Der Leitindex SMI war in einer ersten Reaktion auf den überraschenden Entscheid um beinahe 550 Punkten unter die Schwelle von 7'500 Stellen abgerutscht, erholte sich aber im Verlauf des Vormittags ein wenig von dem Schock. In der zweiten Handelshälfte stabilisierte sich die Lage dann halbwegs. Unter die Räder kamen vor allem Finanzwerte und Zykliker.
Die Anleger seien auf "dem völlig falschen Fuss" erwischt worden, hiess es in Händlerkreisen, da die Märkte im Vorfeld auf ein Verbleib der Briten in der EU gewettet hätten. Zur Beruhigung trugen im Handelsverlauf dann aber nicht zuletzt die Notenbanken der Eurozone, Grossbritanniens, der USA und Japan bei, die den Marktteilnehmern die Bereitstellung weiterer Liquidität signalisierten. Hierzulande schritt die SNB bereits am frühen Morgen zur Tat und intervenierte am Devisenmarkt, was eine allzu starke Aufwertung des Frankens zum Euro verhinderte. Auch verhältnismässig geringe Verluste zum Handelsstart an der Wall Street trugen zur Beruhigung der Gemüter bei.
Zum Schluss büsste der SMI 3,44% auf 7'747,18 Punkte ein. Dennoch ergibt sich auf Wochensicht ein positives Saldo von 0,4%, vor allem dank eines starken Wochenstarts. Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI), in dem die grössten Titel nicht mit der ganzen Gewichtung enthalten ...
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