Singapur - Der Korruptionsskandal um die malaysische 1MDB zieht weitere Kreise. Involviert sind dabei mehrere Schweizer Banken, neben der Tessiner Privatbank BSI sind dies auch die Falcon Privatbank sowie die Grossbank UBS. Die Institute werden von den Singapurer Aufsichtsbehörden in einer Medienmitteilung gerügt. Die Schweiz hat zudem ein Rechtshilfeersuchen der US-Behörden erhalten, wo das US-Justizministerium in einem Zivilverfahren umfangreiche Vermögenswerte beschlagnahmen will.
Die Singapurer Behörden hätten bereits seit März 2015 verschiedene Geldflüsse im Zusammenhang mit 1MDB untersucht und die Untersuchungen dauerten an, heisst es in einer Mitteilung des Generalstaatsanwalts, des "Commercial Affairs Department" der Polizei und der Monetary Authority of Singapore (MAS) vom Donnerstag. Dabei seien bei verschiedenen Finanzinstituten "Fehler sowie Schwächen" gefunden worden.
Schwächen und Verfehlungen
So habe es bei der UBS Singapur wie auch bei der Singapurer Bank DBS und beim Singapurer Ableger der Standard Chartered Bank "Schwächen" bei der Annahme von Kunden und bei der Aufsicht über Transaktionen gegeben. Verdächtige Transaktionen seien erst mit unangemessener Verzögerung entdeckt und gemeldet worden. Die Verfehlungen seien "gravierend" und es würden regulatorische Massnahmen ergriffen, so die MAS.
Bei der Singapurer Niederlassung der in der Schweiz ansässigen Falcon ...
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