St. Gallen - Die Perspektiven für die Schweizer Wirtschaft sehen 2018 blendend aus. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr um gut 2% zulegen. Auch wenn der Frankenschock noch nachhallt, können wir doch aufatmen (siehe Medienmitteilung zur Prognosekonferenz vom 10. Januar https://www.raiffeisen.ch/rch/de/ueber-uns/news/rch/wechselkurs-nicht-mehr-im-vorder-grund.html). Denn Europa bewegt sich, und wie. Allen voran schnaubt die Konjunkturlokomotive Deutschland mit einem Tempo, dass sich dort namhafte Ökonomen schon Sorgen machen, es könne zu einer Überhitzung kommen. Und das ist natürlich Wasser auf die Mühlen der Schweiz. Denn Deutschland ist nach wie vor unser wichtigster Handelspartner. Der Export nach Deutschland allein ist fast so gross wie die Ausfuhren nach ganz Asien oder ganz Nord- und Südamerika zusammengenommen. Die alte Formel, wonach es der Schweiz gut geht, wenn es in Deutschland wirtschaftlich rund läuft, gilt unverändert, auch wenn die Abhängigkeit unserer Wirtschaft von ihrem nördlichen Nachbarn nicht mehr so gross ist wie früher.
Auch die leichte Aufwertung des Euros sorgt für eine gewisse Entspannung und so können sich exportorientierte Schweizer Branchen endlich ein wenig Luft verschaffen. In den letzten zwei Jahren rutschten fast alle Exportbranchen ins Minus, praktisch nur die Pharmaindustrie konnte ihre Ausfuhren steigern. Die Medikamentenhersteller werden auch 2018 wieder das absolute Schwergewicht der Exportwirtschaft bleiben und rund 40% der Schweizer Warenexporte bestreiten. Viele andere Branchen sind nun aber ebenfalls auf Erholungskurs und erstmals seit längerem ...
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