Moneycab: Herr Welti, nebst den traditionsreichen Gewürzen, Suppen oder Desserts, haben Sie auch eine Premium-Linie unter anderem mit ausgewählten Salzen und Ölen. Wie bedeutend ist das Premium Segment umsatzmässig und wie soll in Zukunft das Produktesegment weiter ausgebaut werden?
Beat Welti: Die Premium-Linie ist für uns strategisch von grosser Wichtigkeit. Damit können wir zusätzliche, neue Bedürfnisse abdecken von Kunden, die sich gerne selber mit hochwertigsten Produkten verwöhnen oder ihren Liebsten etwas Gutes tun wollen - die Premium-Produkte eignen sich auch ideal als Geschenk. Insbesondere die jüngere Kundschaft ist von den einzigartigen Premium-Produkten begeistert. Die bestehende Premium-Linie wird jährlich überarbeitet und ergänzt, sodass die Kunden immer wieder aufs Neue überrascht werden.
Seit 2000 gehört das Unternehmen zur Unilever-Gruppe. Wie weit geht die unternehmerische Freiheit innerhalb eines Konzerns mit 170'000 Mitarbeitenden und einem Umsatz von über 50 Milliarden Euro.
Gute Frage. Generell kann man sagen, dass unsere unternehmerischen Freiheiten sehr gross sind - auch auf Wunsch von Unilever: Es wird von Oswald ein eigenständiges und autonomes Handeln erwartet. Gleichzeitig können wir auf die grosse Unterstützung von Unilever zählen - im Einkauf, bei der Rekrutierung oder bei Weiterbildungen. Und umgekehrt profitiert Unilever von der grossen Innovationskraft von Oswald.
Sie verarbeiten qualitativ hochwertige Rohstoffe ausschliesslich in der Schweiz, während immer mehr Anbieter aus Kostengründen die Produktion ins Ausland verlagern. Wo liegt für Sie die Schmerzgrenze, die eine Verlagerung der Produktion ins Ausland notwendig machen würde?
Solange unsere heutigen und künftigen Kunden weiterhin das Bedürfnis nach besten, qualitativ hochwertigen und ausschliesslich in der Schweiz verarbeiteten Rohstoffen haben, steht für uns eine Auslagerung der Produktion ins Ausland nicht zur Diskussion. Auch künftig setzen wir nicht nur bei der Produktion auf die Schweiz, sondern wo immer möglich auch bei den Rohstoffen. Bei Zutaten, die hierzulande nicht erhältlich sind - beispielsweise Curry oder Pfeffer - kommen ausgewählte Ingredienzen ...
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