Zürich - Der Schweizer Aktienmarkt hat den Handel am Freitag mit etwas höheren Kursen eröffnet, liegt nun aber nur noch auf Vortagesniveau. Nachdem EZB-Chef Mario Draghi mit seinen Äusserungen die Kurse am Donnerstagnachmittag durchgeschüttelt hatte, gönnten sich die Anleger am Tag des kleinen Optionsverfalls vorerst einmal eine Verschnaufpause, meint ein Händler. Etwas belastend wirkten die weiterhin rückläufigen Ölnotierungen, doch fehle es insgesamt an marktbewegenden Impulsen.
Mario Draghi hatte am Vortag mit der Aussage für Unruhe gesorgt, wonach der EZB-Rat weder über eine Verlängerung des bis mindestens März 2017 laufenden Anleihenkaufprogramms noch über eine Reduktion des Umfangs bzw. über ein "Tapering" diskutiert habe. Am Ende hätten die Anleger wohl eine zeitliche Ausdehnung der milliardenschweren Anleihekäufe als wahrscheinlicher gehalten als ein baldiges Ausklingenlassen des Programms, begründete ein Händler die gestrige Aufwärtsbewegung an der Börse kurz vor Handelsschluss.
Der Swiss Market Index (SMI) notiert bis um 09.30 Uhr nur um 0,01% tiefer auf 8'068,46 Punkte und liegt damit nahe am Schlussstand der Vorwoche (8'090 Punkte). Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI), in dem die grössten Titel nicht mit der ganzen Gewichtung enthalten sind, steigt unwesentlich um 0,03% auf 1'244,97 Zähler und der breite Swiss Performance Index (SPI) liegt mit 8'809,66 Stellen in etwa auf dem Stand des Vortages. Von den 30 wichtigsten Titel notieren 19 im Plus, zehn im Minus und Nestlé unverändert.
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