Muttenz - Der Chemiekonzern Clariant hat seinen Umsatz in Lokalwährung auch im dritten Quartal steigern können, während der operative Gewinn stagnierte. Das Wachstum im dritten Quartal ging vor allem von Asien aus, Treiber war China. Der Konzern sieht sich nach neun Monaten auf Kurs und bestätigt den Ausblick für das Jahr 2016.
Der ausgewiesene Umsatz sank zwar in den Monaten Juli bis September um 1% auf 1,40 Mrd CHF, unter Ausschluss von Wechselkurseffekten stiegen die Verkaufserlöse allerdings um 2%. Die Absatzmengen nahmen nach Angaben vom Donnerstag um 3% zu, während die durchschnittlichen Verkaufspreise um 1% tiefer ausfielen.
Die geringeren Verkaufspreise sind dem tieferen Niveau der Rohstoffpreise geschuldet, erklärte Finanzchef Patrick Jany im Gespräch mit AWP. Die niedrigen Beschaffungskosten müsse man der Kundschaft zumindest teilweise weiterreichen. "Wir haben aber keine Marge eingebüsst", betonte Jany. Dank einem steigenden Anteil an höherwertigen Produkten im Portfolio besitze man im Gegenteil eine sehr gute Preissetzungsmacht.
Marge steigt weiter
Das lässt sich auch an den Zahlen ablesen: Die EBITDA-Marge vor Einmaleffekten lag mit 14,9% um 0,2 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Der ausgewiesene Wert lag bei 208 Mio CHF, das ist eine Million mehr als im Jahr zuvor. Mit diesen Zahlen wurden die Analysten-Prognosen ...