St. Gallen - Der automatische Informationsaustausch über Finanzkonten (AIA) hat auch einen entscheidenden Einfluss auf Steuerpflichtige in der Schweiz, die Vermögenswerte im Ausland besitzen. Mit Hilfe des neuen globalen Standards für den AIA soll die grenzüberschreitende Steuerhinterziehung verhindert werden.
Nicht nur die Schweiz, sondern rund 100 Staaten (davon sämtliche 28 EU-Mitglieder) haben sich zur Übernahme des Standards zum automatischen Informationsaustausch über Finanzkonten AIA bekannt. Das AIA-Abkommen tritt per 1. Januar 2017 in Kraft. Liechtenstein hat den AIA im Gegensatz dazu bereits zu Beginn dieses Jahres eingeführt und die Daten 2016 gesammelt. Dadurch kann das Fürstentum den ausländischen Behörden die Ergebnisse schon 2017 liefern.
Funktionsweise AIA
Ein Steuerpflichtiger, zum Beispiel mit Wohnsitz in der Schweiz, hat ein Konto bei einer Bank in Liechtenstein. Die Bank in Liechtenstein meldet die Finanzkontendaten ihrer Behörde, welche diese Daten automatisch der ESTV zustellt. Diese leitet die Daten zur Prüfung an die kantonale Steuerbehörde weiter. Anhand der eingereichten Steuererklärung wird festgestellt, ob das ausländische Konto ...