
Zürich - Die italienische Bevölkerung hat sich deutlich gegen die von der Regierung Renzi initiierte Verfassungsreform ausgesprochen. Die Entscheidung führt zu erneuter politischer Ungewissheit und erhöht die Risiken für die europäische Konjunktur. Der Aufwertungsdruck auf den Schweizer Franken könnte hierdurch wieder zunehmen.
Das «Nein» zur Verfassungsreform hat die politische Unsicherheit in Italien deutlich erhöht: Direkt nach der Abstimmungsniederlage hat der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi seinen Rücktritt angekündigt. Die kommenden Tage dürften Klarheit über den weiteren Verlauf bringen. So ist denkbar, dass ein Nachfolger aus Renzis Partei, dem Partito Democratico, bestimmt wird. Ebenfalls möglich ist, dass Präsident Sergio Mattarella den Auftrag zur Bildung einer technokratischen Übergangsregierung gibt. Beide Szenarien würden zumindest zu einer gewissen Stabilisierung der politischen Situation in Italien führen. Dennoch dürfte sich der schon jetzt langsame Reformkurs in Italien weiter abschwächen. Die Attraktivität Italiens als Investitionsstandort dürfte weiter abnehmen, was die bereits jetzt brach liegende Investitionstätigkeit weiter schwächen wird.
Risiken für die europäische Konjunktur
Ein Risiko ...