Genf - Der Inspektions- und Warenprüfkonzern SGS ist 2016 zwar gewachsen, musste aber bei der operativen Marge einen Rückgang hinnehmen. Höher als erwartet angefallene Restrukturierungskosten, Investitionen in die Zukunft des Geschäfts oder auch das anhaltend schwierige Umfeld an den Rohstoffmärkten belasten das Ergebnis. Dennoch kommen die Aktionäre in den Genuss einer höheren Ausschüttung.
CEO Frankie Ng sprach am Montag vor Medienvertretern mit Blick auf 2016 von einer "soliden" Leistung. Der Umsatz wuchs in etwa den Analystenerwartungen entsprechend um 4,8% auf 5,99 Mrd CHF und rein organisch legte SGS um 2,5% zu. Insgesamt ergänzte der Konzern das bestehende Geschäft mit 19 Zukäufen, die 203 Mio CHF zum Umsatz beigetragen haben. In den Jahren 2016 bis 2020 beabsichtigt SGS einen Umsatz von rund 1 Mrd zuzukaufen.
Auf Stufe EBIT nahm das operative Ergebnis um Sonderfaktoren bereinigt nur leicht um 0,2% auf 919 Mio zu (+2,4% in LW). Zu den Sonderfaktoren zählt SGS Goodwill-Abschreibungen, Restrukturierungs- sowie Integrationskosten. Die operative Marge rutschte damit auf 15,4% von zuvor 16,1% ab.
Restrukturierung belastet
Allein die Restrukturierungskosten beliefen sich in der Berichtsperiode auf beinahe 50 Mio CHF verglichen mit ...