Biel - Die Swatch Group hat in dem für die Schweizer Uhrenbranche äusserst schwierigen Jahr 2016 deutlich weniger Umsatz und Gewinn erzielt. Insbesondere asiatische Konsumenten haben aufgrund von Terrorsorgen sowie restriktiveren Visa-Bestimmungen auf Reisen durch Europa weniger Uhren eingekauft. Demgegenüber nehmen die Uhrenverkäufe in Festlandchina wieder zu. Im laufenden Jahr erwartet Swatch, mit Blick auf die gute Entwicklung in den vergangenen Monaten, ein "gesundes" Wachstum.
Der Nettoumsatz ist 2016 um 10,6% auf 7,55 Mrd CHF gesunken, nachdem die Verkäufe bereits 2015 um 3% zurückgegangen waren. Dabei sanken die Verkäufe im weitaus stärksten Segment Uhren und Schmuck in Franken um 10,7% auf 7,31 Mrd. Die Elektronischen Systeme setzten mit 260 Mio CHF 11% weniger um, wie Swatch am Donnerstag mitteilte.
Europa habe ein gemischtes Bild gezeigt. So seien nach den Terroranschlägen in Frankreich und Belgien die Touristen ausgeblieben, was etwa auch in Deutschland oder der Schweiz zu rückläufigen Zahlen geführt habe. Relativ stabil entwickelten sich Italien und Spanien, während der Brexit-Entscheid in Grossbritannien infolge tieferer Verkaufspreise im abgewerteten britischen Pfund zweistelliges Wachstum aber auch tiefere Margen zur Folge hatte. Indessen sackte die Zahl der russischen Touristen mit den Sanktionen Europas und der USA gegenüber Russland ab.
Wachstum in Festland-China
In Asien konnte Südkorea ...