Bern - Die Schweizer Wirtschaft hat zwar 2016 mengenmässig weniger Waren exportiert als im Vorjahr. Dank der Pharmaindustrie ist der Wert der Ausfuhren jedoch auf einen neuen Rekordstand angestiegen.
Die Schweizer Exporte haben sich 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 3,8% auf 210,7 Mrd CHF erhöht, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Donnerstag mitteilte.
Damit konnte die Schweizer Exportwirtschaft trotz schrumpfender Menge (-0,8%) wieder an die Reihe der ständig steigenden Ausfuhren anknüpfen. Seit 1999 reduzierte sich im Vorjahresvergleich der Exportwert nur zweimal: 2015 aufgrund des CHFschocks und 2009 im Nachgang der Finanzkrise.
Der neue Rekord ist jedoch nur dank der Pharmaindustrie zustande gekommen. So hat sich der Wert der ausgeführten Medikamente und pharmazeutischen Wirkstoffe um markante 18 respektive 15% erhöht. Insgesamt hat die chemisch-pharmazeutische Industrie 2016 den Export um 11,4% auf 94,3 Mrd CHF hochgeschraubt.
Dieses Plus stammt jedoch nur zu einem kleinen Teil von einer mengenmässigen Steigerung der Exporte. Die ausgeführten Volumen nahmen nur um 1,8% zu. Vielmehr seien es neue Wirkstoffe, die zu diesem starken Anstieg geführt hätten, sagt EZV-Ökonom Matthias Pfammatter auf Anfrage.
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