Washington - Bereits kurz nach Amtsantritt von Präsident Donald Trump droht ein neuer massiver Konflikt zwischen den USA und dem Iran. Mehrere US-Medien berichteten, dass Trump nach Rüstungstests des Irans bereits am Freitag per Dekret neue Sanktionen gegen das Land verhängen könnte.
Wie das "Wall Street Journal" am Donnerstag (Ortszeit) unter Berufung auf beteiligte Personen berichtete, sollen sich die Strafmassnahmen gegen rund 25 iranische Einrichtungen richten, die am Raketenprogramm des Landes beteiligt sind oder Gruppen unterstützen, die von den USA als terroristisch eingestuft worden sind. Dazu gehört beispielsweise die libanesische Hisbollah, die im Syrien-Krieg aufseiten von Machthaber Baschar al-Assad kämpft.
Alle Optionen auf dem Tisch
Aus Sicht der Trump-Administration würden diese Strafmassnahmen nicht gegen das Atomabkommen mit dem Iran verstossen, schreibt das Blatt. Demnach hat der Nationale Sicherheitsrat sofort nach Trumps Amtsantritt am 20. Januar damit begonnen, neue Sanktionen vorzubereiten. Tags zuvor hatte die Zeitung geschrieben, Trump ziehe im Verhältnis zum Iran "eine ganze Reihe von Optionen" in Erwägung. Dazu gehörten auch militärische Optionen. Darauf angesprochen, sagte der Präsident bei einem Termin im Weissen Haus, keine Option sei vom Tisch.
"Grundlos und provokativ"
Ein Sprecher des iranischen Aussenministeriums bezeichnete die Diskussion in den USA als "grundlos und provokativ". "Das ist nicht das erste Mal, dass ...