Zürich - Leonteq kämpft sich zurück in die Profitabilität. Der Finanzdienstleister hat es trotz eines eher schwierigen Marktumfeldes und erheblicher Einmalaufwendungen gerade eben raus aus der Verlustzone geschafft. Es gibt allerdings noch einige offene Baustellen. Zunächst muss auch der Posten an der strategischen Spitze des Unternehmens neu besetzt werden.
Im ersten Halbjahr 2017 ging der Betriebsertrag bei Leonteq um 16% auf 100,2 Mio CHF zurück. Während der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+10% auf 119,4 Mio) anstieg, fiel sowohl der Handelserfolg (-16,4 Mio) als auch das Zinsengeschäft (-4,9 Mio) negativ aus. Denn das Handelsgeschäft habe eine historisch niedrige Volatilität gesehen, sagte CEO Jan Schoch am Donnerstag vor Medien.
Als Erfolg erachtete es Leonteq jedoch, dass Kapazitätsbeschränkungen mit wichtigen Partnerbanken behoben werden konnten. So wurde der Vertrieb der von Raiffeisen emittierten Produkte an neue Länder und Kundengruppen erweitert sowie die strukturierten Investmentprodukte von der Notenstein La Roche Privatbank zu Raiffeisen migriert.
Neuausrichtung geht weiter
Weiterhin bleiben die Kosten für Leonteq eine Top-Priorität. Grösstenteils seien angekündigte Massnahmen bereits im ersten Semester umgesetzt worden, hiess es. So seien etwa die Vollzeitstellen auf 464 Vollzeitstellen Ende Juni nach 510 ...