St. Gallen - Raiffeisen hat 2016 nach einem Rekordergebnis im Vorjahr weniger Gewinn erzielt. Dabei belastet nicht unerheblich eine Wertberichtung auf der Beteiligung an Leonteq nach dem massiven Rückgang der Börsenbewertung. Alle Ertragspositionen bei Raiffeisen verzeichneten jedoch Wachstum. Mit Blick auf das laufende Jahr spricht die Bankengruppe von Margendruck und zunehmendem Wettbewerb.
Die Raiffeisen Gruppe habe trotz Sondereffekten den dritthöchsten Gewinn ihrer Geschichte erwirtschaftet, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag. Von "ausgezeichnete Leistungen" in einem wirtschaftlich herausfordernden Marktumfeld ist die Rede.
Der Gesamtertrag stieg um 2,7% auf 3,10 Mrd CHF, wobei der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 2,0% auf 2,22 Mrd zulegte. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft trug mit einem Plus von 0,9% auf 466,8 Mio CHF bei, der Handelserfolg mit +8,9% auf 227,9 Mio sowie der übrige Erfolg mit +9,5% auf 183,1 Mio CHF.
Ausserordentlicher Ertrag aus Vescore-Verkauf
Allerdings stieg der Geschäftsaufwand um 4,9% auf 1,98 Mrd CHF. Es wurde sowohl in die Informatik- als auch physische Infrastruktur investiert. Darüber hinaus belasteten höhere regulatorische Kosten sowie eine Wertberichtigung auf der Leonteq-Beteiligung in der Höhe von 69 Mio CHF.
Der auf strukturierte Produkte spezialisierte Finanzdienstleister, an dem Raiffeisen mit rund 30% beteiligt ist, hat ein schwieriges Jahr hinter sich und rutschte im zweiten Halbjahr gar in die roten Zahlen ab. Auch ins neue Jahr ist der einstige Börsen-Überflieger schwach gestartet. Die Leonteq-Aktie ...
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