Zürich - GAM hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Die performanceabhängigen Erträge des Vermögensverwalters sind 2016 radikal eingebrochen. Allerdings schreitet die Restrukturierung voran und zeigt erste Früchte.
"Wir verzeichneten Nettoabflüsse für das Geschäftsjahr und erwirtschafteten sehr niedrige performanceabhängige Erträge", lässt sich CEO Alexander Friedman am Donnerstag in der Mitteilung zitieren. Beides werde mit strategischen Initiativen angegangen, "von denen viele nun langsam Früchte tragen". Auch der Fokus auf Kostendisziplin halte an.
Der Betriebsertrag sank im Jahresvergleich um 20% auf 478,60 Mio CHF. Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft ging um 21% auf 473,5 Mio zurück, hauptsächlich infolge der wesentlich niedrigeren performanceabhängigen Erträge. Diese sanken drastisch auf 3,0 Mio nach 82,8 Mio CHF im Vorjahr. Die Strategien, die in der Vergangenheit erheblich zu den performanceabhängigen Erträgen beitrugen, hätten unter den irrationalen und stark miteinander korrelierenden Märkten gelitten.
Gleichzeitig ging der Geschäftsaufwand um 11% auf 358,5 Mio CHF zurück, wobei sich der Personalaufwand um 15% auf 246,2 Mio reduzierte. Die Mitarbeiterzahl ging per Ende 2016 auf 979 zurück von 1'074 Stellen.
Stabile Dividende
Das bereinigte - von GAM selbst als "operativer Konzerngewinn" bezeichnete - Ergebnis ging im vergangenen Jahr um 41% auf 94,2 Mio CHF zurück. Analysten hatten im Vorfeld allerdings durchschnittlich einen grösseren Absturz auf 82,4 Mio erwartet. Und der Konzerngewinn nach IFRS lag zudem lediglich 3% unter dem Vorjahr bei 134,3 Mio CHF. Dabei wirkte sich ein "nicht ...