
Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) hat dem SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz vorgeworfen, Deutschland "schlecht zu reden". Man sei ein solches Verhalten sonst nur "von Frau Wagenknecht und Herrn Lafontaine gewohnt", schreibt Kauder in einem Gastbeitrag für die "Welt am Sonntag" (5. März 2017).
"Wir brauchen aber keine Miesmacher, sondern Mutmacher", so Kauder. "Wer schon die Lage falsch zeichnet, kann erst recht für Deutschland keinen Erfolg versprechenden Plan für die Zukunft entwerfen." Es sollten keine "Zerrbilder" gezeichnet werden, "nur um darauf eine Wahlkampagne aufzubauen", so Kauder. Deutschland sei ein Land, "das keinen zurücklässt, insbesondere die nicht, die sich Mühe geben".
Das Sozialsystem sei immer weiter ausgebaut worden. "Auch die SPD hat noch zur Jahreswende ganz anders gesprochen als heute", schreibt Kauder weiter.