
Der Flüchtlingsstrom aus den sogenannten Maghreb-Staaten aus Algerien, Marokko und Tunesien ist erheblich zurückgegangen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BamF) zählte 2016 nur noch 8.000 Flüchtlinge, die aus den Maghreb-Staaten in Deutschland erstmals registriert wurden, berichtet die "Bild" in ihrer Donnerstagsausgabe.
2015 waren es noch 25.000. Asylsuchende aus den Maghreb-Staaten haben in Deutschland kaum Chancen auf Asyl. Trotzdem nehmen die Verfahren eine gewisse Zeit in Anspruch, weil bislang der Versuch der Koalition scheiterte, die Maghreb-Staaten als sichere Herkunftsländer einzustufen - vor allem am Widerstand der Grünen teilweise auch der SPD und ihrem Einfluss im Bundesrat. Außerdem nehmen die Maghreb-Länder ihre Staatsbürger oft nicht zurück, was eine Abschiebung vielfach verhindert.