Washington - Nach dem Scheitern ihrer Gesundheitsreform im Parlament bemühen sich US-Präsident Donald Trump und die Republikaner um Schadensbegrenzung. Nun will sich Trump einem anderen grossen Wahlversprechen zuwenden: "sehr, sehr starken" Steuersenkungen.
Dies im Kongress durchzusetzen, könnte aber ebenfalls sehr schwierig werden. Bei einer Steuerreform müssten noch viel mehr verschiedene Interessen unter einen Hut gebracht werden als bei der Gesundheitsreform.
Gegenseitige Schuldzuweisungen
Derweil begannen die gegenseitigen Schuldzuweisungen. Trump machte nach dem Platzen des Reformplans zunächst hauptsächlich die Demokraten verantwortlich - obwohl seine eigene Partei im Repräsentantenhaus eine bequeme Mehrheit hat und er an der Verweigerung mehrerer Republikaner gescheitert war. Die Demokraten hätten es abgelehnt, an dem Reformentwurf mitzuarbeiten, klagte er.
Via Twitter schoss Trump dann am Sonntag auch gegen die besonders konservative Parlamentarier-Gruppe Freedom Caucus, die sich hauptsächlich gegen den Reformentwurf gewandt hatte. Den republikanischen Vorsitzenden des Abgeordnetenhauses, Paul Ryan, kritisierte er zwar nicht, aber ermunterte die Öffentlichkeit in einem Tweet dazu, sich eine Fox-News-Sendung anzuschauen - deren Gastgeberin dann zum Rücktritt von Ryan aufrief. ...
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