Paris - Das Rennen um die französische Präsidentschaft ist entschieden. In der Stichwahl vom Sonntag hat Emmanuel Macron nach ersten Hochrechnungen des Senders TF1 65,5% der Stimmen auf sich vereinen können. Der pro-europäische Mitte-Links-Politiker setzte sich damit erwartungsgemäss deutlich gegen die Rechtspopulistin und EU-Gegnerin Marine Le Pen durch.
Der für seine Bewegung "En Marche!" antretende Macron galt schon vor dem Endduell als klarer Favorit der europaweit mit grosser Spannung verfolgten Wahl. Er wird mit 39 Jahren voraussichtlich der jüngste französische Präsident aller Zeiten.
Die Front-National-Politikerin Le Pen verfolgt einen Anti-Europa-Kurs, der von vielen als gefährlich kritisiert wird. So will sie den Euro als gängiges Zahlungsmittel abschaffen und ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft Frankreichs ansetzen, falls sie Präsidentin wird.
Der frühere Wirtschaftsminister und Investmentbanker Macron gilt hingegen als Hoffnungsträger der Pro-Europäer. Er will die französische Wirtschaft mit Reformen wettbewerbsfähiger machen, damit sich sein Land in der Globalisierung besser behaupten kann. Zudem strebt er eine enge Partnerschaft mit Deutschland an.
Wahlbeteiligung etwas geringer als vor zwei Wochen
Die Wahlbeteiligung lag nach Angaben des Innenministeriums ...