Zürich - Forschende der Universität Zürich haben mit einem Hochleistungsrechner die Entwicklung des Weltalls simuliert. Aus Billionen von Teilchen sind so etwa 25 Milliarden virtuelle Galaxien entstanden. Dieser Galaxienkatalog dient der Kalibrierung des Satelliten Euclid, der 2020 ins All startet, um die Dunkle Materie und die Dunkle Energie im Weltall zu ergründen.
Astrophysiker der Universität Zürich haben während drei Jahren einen Code überarbeitet, mit dem sich in einer bisher einmaligen Präzision die Entwicklung der Dunklen Materie und das Auftreten grosser Strukturen des Weltalls simulieren lassen. Der bis ins Detail verbesserte Code (namens PKDGRAV3) nutzt Speicher wie auch Rechenprozessoren optimal aus - und hat auf dem Supercomputer «Piz Daint» des Nationalen Hochleistungsrechenzentrum der Schweiz (CSCS) in nur 80 Stunden aus einem virtuellen Universum mit zwei Billionen (also Millionen von Millionen oder 1012) Teilchen einen Katalog mit 25 Milliarden Galaxien erstellt, wie Joachim Stadel, Douglas Potter und Romain Teyssier in ihrer kürzlich erschienenen Publikation berichten.
Beschaffenheit des Dunklen Universums erforschen
Dank einer hohen Genauigkeit bei ihrer Berechnung der Gravitationskräfte (die vom Zentrum einer Galaxie nach aussen hin abnehmen) konnten die Forscher ...