Moneycab: Herr Füssenich, wie optimistisch blicken Sie auf die bevorstehende touristische Sommersaison am Titlis?
Frédéric Füssenich: Die Indikatoren aus den Fernmärkten Indien und Asien stimmen uns positiv. Mit dem Schneeerlebnis Titlis haben wir ein echtes USP in der Zentralschweiz. Auch in den Nahmärkten Deutschland und Benelux durften wir in den letzten Monaten ein Wachstum verzeichnen. Für unseren wichtigsten Markt, die Schweiz, spielt das Wetter eine entscheidende Rolle.
Wie hat sich Engelberg im Bereich der Angebots-Hardware auf den Sommer 2017 vorbereitet?
Wir hoffen auf die Baubewilligung für den Neubau einer neuen Mountain-Bikestrecke im Gebiet Jochpass. Mittelfristig sehen wir ein grosses Potential für Mountain-Biker in Engelberg. Angebotsseitig setzten wir diesen Sommer wieder auf die «Buiräbähnli-Safari»: Im Engelbergertal gibt es viele urchige Seilbähnli, welche von Bauern betrieben und auch für den Personentransport genutzt werden dürfen. Wir haben das Bahnerlebnis mit einer spektakulären Höhenwanderung kombiniert.
Was haben Sie als Vermarktungsorganisation unternommen, um Engelberg möglichst gut zu positionieren?
Wir erwarten zu den Vorstellungen des Freilichtspieles «Winnetou 1» nach Karl May von Mitte Juli bis Mitte August über 30'000 Zuschauer. Weiter möchten wir mit diversen Angeboten - vom Country-Festival bis zu Kanu fahren auf dem Trübsee - den Gästen möglichst viele gute Gründe geben, um in Engelberg zu übernachten.
Inwiefern konnte eine gute Wintersaison dem bevorstehenden Sommer bereits Schub verleihen?
Die Bergbahnen haben sehr gut gearbeitet und liegen ca. 5 % über Vorjahr. In der Hotellerie hat uns der schneearme Dezember einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dieses Defizit konnten wir nicht mehr aufholen und wir rechnen mit einem Minus von 5 %.
Die Gäste aus China, über Jahre ein Hoffnungsträger und wichtig für Engelberg/Titlis, bleiben Europa zurzeit fern. Wie wollen Sie diese kompensieren?
2016 sind wir diesbezüglich auf das Niveau von 2014 zurückgerutscht. Die ersten Monate im 2017 haben sich, nicht zuletzt dank der verbesserten Visa-Situation, jedoch sehr positiv entwickelt. ...
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